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Freischütz, Der
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Temples

Temples
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Product no.:
065.BMP7021362
Setting:
Concert Band
Grade:
6
Duration:
29:30 min.


Composer:
Oliver Waespi
Setting:
Concert Band
Genre:
Konzertstück
Type of Product:
Full Score • Stimmensatz
Publishing year:
2007
Die Musik von "Temples" hat sich aus verschiedenen Inspirationsquellen heraus entwi-ckelt. Im Zentrum stehen dabei vier Tempel von Angkor, einer Gruppe von Tempelrui-nen in Kambodscha. Diese sowohl von buddhistischen wie auch von hinduistischen Einflüssen geprägten Tempel zeichnen mehrere Jahrhunderte der Geschichte der alten Khmer-Kultur nach, eines der grossen früheren Reiche Südostasiens. Überdies wurden im Verlauf des Kompositionsprozesses vier biblische Textfragmente aus den Predigern bedeutsam. So ist nun jeder der vier miteinander verbundenen Episoden des Werkes ein biblischer Text und ein Tempel von Angkor zugeordnet.Neben diesen architektonischen und spirituellen Bildern liegt dem gesamten Stück eine rein musikalische Struktur zugrunde. Dazu gehört insbesondere eine Intervallsequenz, die in einer Analogie zu den Höhenverhältnissen der Zentraltürme von Angkor Wat steht. Mein Ziel bestand darin, ein abstraktes Gefüge musikalischer Beziehungen mit dem sinnlichen und emotionalen Eindruck dieser Tempel und ihrer Geschichte zu ver-binden.PHNOM BAKHENG"� Geboren werden hat seine Zeitund Sterben hat seine Zeit ..."Die Musik zu Beginn ist vom alten Tempel "Phnom Bakheng� aus dem 9. Jahrhundert n. Chr. inspiriert, der auch das "erste Angkor" genannt wird. Er ist als Tempelberg ges-taltet, entsprechend dem mystischen Berg "Meru", auf dem gemäss hinduistischem Glauben die Götter wohnen. Die Musik beschreibt das Erwachen des Lebens, die Viel-falt der Lebewesen, die Entstehung der menschlichen Zivilisation. Aus tiefen, unbe-stimmten Akkorden heraus entwickeln sich nach und nach langgezogene melodische Linien. Eine allmähliche Beschleunigung mündet in einen längeren belebten Teil, der von hellen Klangfarben geprägt ist. Anschliessend verdunkelt sich die Musik kontinuier-lich, als ob vorübergehend die Sonne verschwände.BAYON"... Der Krieg hat seine Zeit,und der Friede hat seine Zeit ..."In geheimnisvolle leise Akkorde hinein spielen nun die im Zuschauerraum verteilten Trompeten und Posaunen drohende Signale, zuerst nur leise, dann mit zunehmender Intensität. Die Musik steigert sich und wird nach und nach dramatischer. Hier wird der Krieg beschrieben, die Auseinandersetzung als Folge der Verschiedenheiten zwischen Menschen und Kulturen. Inspiriert wurde dieser Abschnitt durch den Tempel "Bayon" aus der Blütezeit von Angkor mit seiner zerklüfteten Skyline. Auf dessen Sandsteinre-liefs finden sich viele Kriegsdarstellungen, die keinen Zweifel daran lassen, dass die Zivilisation der Khmer wie viele andere Reiche auf mehreren Kriegen gründete.PREAH KHAN"... Klagen hat seine Zeitund Tanzen hat seine Zeit..."Mit einer Reihe gewaltiger Akkorde erreicht die Musik den Tempel "Preah Khan", das "heilige Schwert". Dieser geheimnisvolle, halb vom Urwald überwucherte Tempel wur-de im 12. Jahrhundert n. Chr. als Gedenkstätte für einen Krieg auf einem Schlachtfeld errichtet. Nach der bewegten Auseinandersetzung im zweiten Abschnitt folgt hier nun zunächst eine Art Prozession, vielleicht ein Gebet oder ein Opferritual. Hat die Musik zunächst den Charakter eines Trauergesangs, so wird sie später zunehmend hoff-nungsvoller, nach einer plötzlichen Rückung der Tonart und einem feierlichen Gesang im Tenorblech. Anschliessend erscheinen Reminiszenzen an den ersten Abschnitt und führen zu einer zunehmend freudvollen Musik. ANGKOR WAT"... Einreissen hat seine Zeitund Bauen hat seine Zeit ..."Äussere Auseinandersetzung und innere Einkehr ermöglichen im letzten Abschnitt ei-nen Neuaufbau. Dieser wird symbolisiert durch den faszinierenden Zentraltempel "Angkor Wat" mit seiner vollendeten Architektur. Ausgehend vom musikalischen Mate-rial früherer Abschnitte bilden sich gegen das Ende hin breite Klangfelder, die das Werk in leuchtenden Farben zum Abschluss bringen.
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