Der impressionistische Komponist Claude Debussy schrieb seine Préludes für Klavier in den Jahren 1909 bis 1913. Insgesamt sind es 24 Stücke, verteilt auf zwei Bände. Aus diesen wählte Karel Deseure fünf Präludien für seine Cing Préludes, wovon La fille aux cheveux de lin der vielleicht bekannteste Teil ist. Deseure betrachtete die Préludes als unabhängige Musik, die daher auch nicht zwingend nacheinander in der Reihe gespielt werden müssen. Die Titel stehen in der Originalausgabe jeweils am Ende jedes Teils, wie eine Art Fußnote. Auf diese Weise kann der Interpret sich zunächst selbst einen Eindruck verschaffen, ohne sich von Debussys bildhaften Titeln beeinflussen zu lassen. Dass Debussy ausgezeichnet orchestrieren konnte, steht außer Frage. In dieser Orchestrierung versuchte der Arrangeur, den Charakter und die Grundstimmung der Musik so gut wie möglich gerecht zu werden. So wurden die ursprünglichen Tonarten bewahrt und am ursprünglichen Notentext fast nichts verändert, außer an einigen Stellen, wo Oktaven hinzugefügt wurden.

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